Zentrum für Operative Medizin, ZOM
Stadt
Würzburg
Bauzeit
1998-2003
Baukosten
152 Mio €
Geschossfläche
58.900 m²
Architekt/ Entwurf
Schuster Pechtold Architekten GmbH, München
Bauherr
Staatliches Bauamt Würzburg
PROJEKTBESCHRIEB
Funktionen: Intensivpflege, Strahlentherapie, Chirurgische und Herz-Thorax-Polikliniken, Radiologie, Urologie, Kinderpflegestation, 2.800 Quadratmeter Laborfläche mit S3-Labor, Tierhaltung, 1 Hörsaal
Basierend auf dem Gewinn des Architektenwettbewerbs 1993 entstand die Erweiterung des Universitätsklinikums in zwei Bauabschnitten. Zwei lang gestreckte, terrassenförmig angelegte Behandlungstrakte betten sich entlang einer Hangkante, während sich vier Bettenhäuser quer darüber legen.
Als erste Erweiterung wurde das Zentrum für Operative Medizin im Norden des ab 1921 errichteten Klinikensembles realisiert. Es besteht aus einem Behandlungsbau mit zwei andienenden Bettenhäusern. Im Innern übernimmt eine Magistrale in der Erdgeschoßebene die Verteilerfunktion zu medizinischen Abteilungen, Lehr- und Verwaltungsräumen sowie den Bettenstationen in den oberen Geschossen. Neben den Stationen der Normalpflege entstand im dritten Obergeschoß eine Kinderstation, deren Ausstattung und Wandgestaltung in Zusammenarbeit mit Künstlern konzipiert wurde. Das lang gestreckte Behandlungsgebäude erhielt eine hinterlüftete Naturstein-Muschelkalk-Fassade mit Rankhilfen für wilden Wein, die Bettenhäuser und Hörsäle eine zweifarbige Putzfassade. Auch die Außenanlagen, begrünten Dächer und Terrassen sind angelehnt an die Weinberge der Umgebung gestaltet.
In einem zweiten Bauabschnitt wurde das Zentrum für Konservative Medizin mit Knochenmark -Transplantationszentrum, Strahlenunfallzentrum, Zyklotron und Transfusionsmedizin sowie über 300 Betten realisiert.
Fotos: Johannes Marburg Photography, Genf